OSTEOPATHIE

                                                                       basiert auf dem Grundsatz, dass alle Körpersysteme miteinander verbunden sind und sich  

                                                                       gegenseitig beeinflussen.

  • das parietale System           (Gelenke, Muskulatur,..)
  • das viszerale System          (innere Organe, Faszien,..)         
  • das cranio-sacrale System (Schädelknochen, Kreuzbein, Rückenmark,...)

                                                      

                                                                        Die Aufgabe der Osteopathie ist es, Störungen und Blockaden in diesen Systemen zu      

                                                                        lokalisieren, zu behandeln und die Selbstregulation des Körpers anzuregen. Dies setzt

                                                                        genaue Kenntnisse der menschlichen Anatomie, Physiologie und Biomechanik voraus.

 

Die Osteopathie gründet auf 3 Prinzipien:

 

1. Wechselwirkung zwischen Struktur und Funktion:

Körperstrukturen (Knochen, Muskeln, Organe, Nerven...) und Körperfunktionen (Durchblutung, Verdauung...) beeinflussen sich gegenseitig und müssen daher stets gemeinsam betrachtet werden. 

Eine Veränderung der Körperstrukturen (z. B. durch einen Unfall, Abnützungserscheinungen) kann die Funktion beeinträchtigen (z.B Bewegungseinschränkung).

Umgekehrt ist dies genauso möglich: So kann eine Veränderung der Funktion (z.B. durch Fehlbelastung), die längere Zeit anhält, auch die Struktur verändern (z.B. Kalkeinlagerung, Bandscheibenvorfall,..).

 

2. Der Körper ist eine biologische Einheit:

Der Bewegungsapparat, die inneren Organe und die Psyche bilden eine Einheit = holistisches Denken.

 

3. Der Körper besitzt selbstregulierende Mechanismen (Autokorrektur):

Unser Körper besitzt die natürliche Eigenschaft, sich selbst zu regulieren, zu heilen und gesund zu halten. Störende Einflüsse wie etwa Stress, Verletzungen oder Krankheitserreger können im Normalfall neutralisiert werden. Ist dies nicht mehr möglich, kann der Osteopath dabei helfen, die Selbstheilungskräfte wieder zu aktivieren und dadurch den natürlichen Heilungsprozess anzukurben.

 

häufige Indikationen für eine osteopathische Behandlung

  • akute, chronische oder wiederkehrende Beschwerden am Bewegungsapparat            (Lumbalgien, Cervicalsyndrom, frozen shoulder, Schleimbeutelentzündungen, Carpaltunnelsyndrom,...)
  • Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Nackenschmerzen
  • Probleme der Kiefergelenke
  • Beschwerden im HNO-Bereich (Sinusitis, Otitis,...)
  • funktionelle Beschwerden des Verdauungstraktes (Obstipation, Verdauungsprobleme)
  • funktionelle Fehlstellungen der Füße, Beine und der Wirbelsäule
  • funktionelle postoperative Beschwerden
  • im Bereich der Pädiatrie
  • im Bereich der Prävention

 

Osteopathie ist keine Alternative zur Schulmedizin. Patienten mit ernsthaften Erkrankungen müssen an einen Arzt / einer Ärztin verwiesen werden.